Bertram Thiel
Lernstandards für
Der Unterricht in mündlicher Kommunikation sowie die Umsetzung der Mündlichen Kommunikation als Unterrichtsprinzip (= angewandte Kommunikationspädagogik) bedürfen einer besonderen Berücksichtigung der maßgeblichen Einflusskomponenten: Hierzu zählen
Vor allem ab der Klassenstufe 10 – also nach Absolvierung der allgemeinen Schulpflicht – kommt es (berufs-)schulbezogen zu einer Vermischung der jeweiligen Bildungsebenen und damit der unterrichtlichen Voraussetzungen.
In heutigen Berufsschulklassen spiegelt sich eine multikulturelle Gesellschaftsform mit zum Teil weit divergierenden Bildungshorizonten. Von daher müssen Lehrkräfte sehr flexibel mit der Unterrichtung bzw. der Verwendung von mündlicher Kommunikation im Unterricht umgehen können.
Diesen
Anforderungen könnte mit einer entsprechenden kommunikationspädagogischen
Lehreraus- und -weiterbildung begegnet werden. Aus diesem Grund orientiert sich das Formulierungskonzept unseres Arbeitskreises für ganzheitliche Standards in der Mündlichen Kommunikation an sogenannten kommunikativen Schlüsselkompetenzen, welche schulformspezifisch und fachrelevant von geeigneten Lehrkräften unterrichtet werden. Dies bedeutet, dass die vorgeschlagenen Lernstandards für mehrere Klassenstufen zugleich gelten, ihre inhaltliche, situations- und fachbezogene Ausprägungen werden in den jeweiligen Lehrplänen spezifiziert bzw. durch die Flexibilität des/der Unterrichtenden innerhalb der jeweiligen Klasse optimiert. Hierdurch wird ermöglicht, dass sich auch Schüler(innen) mit unterschiedlicher Kommunikationskompetenz erfolgreich in einen handlungsorientierten Unterricht einbringen können.
Auf diese Weise kann erreicht werden, dass Mündliche Kommunikation nicht nur als Unterrichtsprinzip, sondern auch als nachhaltige Arbeitsmethodik in einem zeitgemäßen Unterricht zur Geltung kommt.
Bertram Thiel
Arbeitskreis
für Unterrichtskommunikation und Curriculumgestaltung
|
|||||||||||
zurück > Lernstandards (Module) zurück > Unterrichtskommunikation (allgemein) |